FDP will Fröhner Wald als Naherholungsgebiet erhalten
Die Freien Demokraten in Holz und in der Gemeinde Heusweiler sprechen sich gegen geplante Windkraftanlagen im Fröhner Wald aus, um das Naherholungsgebiet in seinem Charakter zu erhalten. Die Eigentümerin des Waldes und das LUA (Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz) als Genehmigungsbehörde werden aufgefordert, von dem geplanten Projekt Abstand zu nehmen. Dies hat die FDP-Fraktion im Ortsrat Holz und im Gemeinderat eingebracht.
Eine Genehmigung mehrerer sehr großer Windkraftanlagen würde dazu führen, dass der Fröhner Wald über mehrere Jahre hinweg zu einer Großbaustelle wird, was zudem erhebliche Auswirkungen auf Wanderer, die Umwelt sowie Flora und Fauna haben würde.
Der „Saarkohlenwald“ ist aber zum „Waldgebiet des Jahres 2026“ in Deutschland gekürt worden, als „beeindruckendes Zusammenspiel von Waldbewirtschaftung mit den Zielen Walderhalt, Naturschutz, Bewahren der Industriekultur und der Gewährleistung der Naherholung in einem städtisch geprägten Raum.“
Konfliktpotential gibt es nach Ansicht der FDP nicht nur im Bereich Artenschutz (Vögel, Fledermäuse) und Altholzbestände. Auch die Eingriffe in den Waldboden und den Wasserhaushalt durch Fundamente und neue Wege beeinträchtigen Mikroklima und Ökosystem im Wald.
Das Landesdenkmalamt hat bereits auf die besondere historische Kulturlandschaft verwiesen. Auch das „Holzer Konglomerat“ prägt als Naturdenkmal von überregionaler Bedeutung den Fröhner Wald und muss geschützt werden. Der Betrieb von Windkraftanklagen wirft zudem Fragen auf in Sachen Emissionen, Brandgefahr und Eiswurf, die aufgrund der Lage im schützenswerten Wald besonders heikel sind!
„Mit einer Länge von 10 km ist der Frohn-Wald-Weg ein zertifizierter Premium-Wanderweg, der von der besonderen Beschaffenheit des Gebietes mit seinem Baumbestand lebt - dies gilt es zu erhalten.“, so Katharina Luksic, Sprecherin der FDP im Ortsrat Holz.